"Netzwerk Autismus" startet mit Außensprechstunde in Neumarkt bei den Offenen Hilfen von Regens Wagner
Gelungene Auftaktveranstaltung mit Kunstausstellung im Landratsamt Neumarkt am 16.11.2015
Am Montag, 16.11.2015 ab 10:00 Uhr fand in der Aula des Landratsamtes die Auftaktveranstaltung der Außensprechstunde Neumarkt vom "Netzwerk Autismus" mit der zeitgleichen Eröffnung einer Kunstausstellung unter dem Motto "So sehe ich meine Welt" statt, die im Foyer noch bis zum 4. Dezember besucht werden kann.
Walter Krug, Geschäftsführer des "Netzwerk Autismus", eröffnet die Veranstaltung und bedankt sich bei Andreas Fersch, Gesamtleitung von Regens Wagner, dass die Außensprechstunde unentgeltlich Platz in Neumarkt bei den Offenen Hilfen findet.
Die Trommelgruppe der Lebenshilfe sorgte zwischendurch immer wieder für Auflockerung im Programm, der Grußworte von Andreas Fersch und Landrat Willibald Gailler folgten.
Richard Theil, Gesamtleitung bei Regens Wagner Holnstein & Mitglied des Fachbeirates Netzwerk Autismus, wies auch auf die Notwendigkeit einer solchen Außenstelle in NM hin, nachdem geschätzt nach Statistik ca. 800 Betroffene im Kreis leben müssten.
Nach Christof Hartmann, Vorsitzender Autismus Regensburg e.V., informierten Frau Steuernagel und Frau Vogel, Mitarbeiterinnen im Netzwerk, mit einer ansprechenden Präsentation über Autismus allgemein und über ihre Beratungstätigkeit in der Außenstelle.
Ein sehr berührender Erfahrungsbericht erfolgte durch Matthias Deppisch, Vater eines 31jährigen Asperger Autisten, der offene Einblicke in die Schwierigkeiten gab, welchen seine Familie, vor allem während der Gymnasialzeit seines Sohnes, ausgesetzt war.
Andreas Fersch eröffnete schließlich die Kunstausstellung, bei der es Werke von Menschen mit Autismusspektrumsstörung aus Lauterhofen zu betrachten gab, die zum Teil gestützt gemalt wurden. Er bedankte sich bei allen Ausstellern und deren Helfern.
Per "Light Writer", ein Programm, das Geschriebenes als Sprache ausgibt, kam auch ein Betroffener selbst zu Wort. H. Stiegler betonte, dass er trotz "ASS" und Unterstützungsbedarf ein selbstbestimmtes Leben führen könne und sich wohl fühle.