Neuer Bau auf Fundament des Glaubens
Sinnbild für franziskanische Wurzeln vergraben
An einer Stelle auf dem Gelände von Regens Wagner Lauterhofen, wo bis vor kurzem in etwa noch die Räume der alten Fachschule zu finden waren, wurde am Freitag, 06.07.2018 ein „Fundament des Glaubens“ für ein neues Bauprojekt errichtet.
Gesamtleiter Andreas Fersch begrüßte zum feierlichen Spatenstich die Gäste: Anneros Rieger von Haindl & Kollegen Architekten, Bauleiter Stefan Graf und Julian Göbl von der Firma Umbraculi, Manfred Braun, Chef der Baufirma BSB Bauservice Braun GmbH, Daniel Hiller vom Planungsbüro Hiller GmbH und Bürgermeister Ludwig Lang. Ganz besonders freute er sich über die Anwesenheit von Konventoberin Sr. M. Regitta Michel und Vikarin Sr. M. Richardis Zottmann, beide Dillinger Franziskanerinnen.
Gesamtleiter Fersch informierte alle Anwesenden über das geplante Bauprojekt: Auf 920 Quadratmetern entstünde ein Wohnheim für die Ordensschwestern des Konvents der Dillinger Franziskanerinnen und Wohnraum für Menschen mit Behinderung. Das Gebäude werde zwei Etagen haben und ein Dachgeschoss. Eine Besonderheit im Gebäude würde der geplante Andachtsraum unter dem Dachgeschoss für Schwestern und Gläubige darstellen. Der Bau böte 36 Wohnplätze nach SGB 12 und 24 Zimmer für die Schwestern des Ordens. Ende 2019 sollte es fertig sein. Das Projekt würde aus eigenen Mitteln von Regens Wagner finanziert. Andreas Fersch bemerkte, die Planung des Raumgefüges sei gut durchdacht und die Aufteilung in je sechs Wohnplätze in jedem Gebäudeflügel sei sehr sinnvoll und übersichtlich.
Sr. M. Regitta und Sr. M. Richardis brachten zum Termin zwei Schatzkisten mit. Beide waren randvoll mit Gebetsrelikten verstorbener Mitschwestern wie Rosenkränzen, Kreuzen und christlichen Symbolen, usw. gefüllt. Sr. M. Regitta erklärte: „Besonders die Rosenkränze unserer lieben verstorbenen Mitschwestern, deren Perlen unzählige Male durch betende Hände glitten, sollen dem neuen Bau als sicheres Fundament des Glaubens dienen und das Sinnbild der franziskanischen Wurzeln bewahren.“
Beide Schatzkisten wurden in eine, vom Bagger ausgehobene, Grube gelegt und nach einem Gebet von Schwester Regitta von allen Anwesenden per Schaufeln mit Sand bedeckt und so für die Nachwelt hinterlassen.
Bürgermeister Ludwig Lang würdigte das Bauprojekt von Regens Wagner: Auch, wenn er mit einem weinenden Auge den Abriss des Saalbaus von Regens Wagner wahrnehmen musste, freue er sich sehr, dass Regens Wagner so beträchtlich in der Marktgemeinde Lauterhofen investiere. Dies würde den Standort Lauterhofen weiter immens stärken. Er möchte sich für Regens Wagner von Marktseite aus einsetzen, Barrierefreiheit in Lauterhofen weiter voran zu treiben. Ein Schritt hierfür würde mit dem Ausbau eines barrierefreien Weges vom Bahnhof zum Parkeingang realisiert. Er wünsche eine unfallfreie und reibungslose Bauphase. Zudem freue er sich, dass auch beim vergangenen Volksfest in Lauterhofen Inklusion wirklich „gelebt“ wurde.