Informationen zur Ausbildung zur/zum Heilerziehungspfleger/-in

Die berufsbegleitende Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten Heilerziehungspfleger/-in dauert 3 Jahre und umfasst 3.080 Unterrichtsstunden. Die Ausbildung wird mit einer Abschlussprüfung beendet und berechtigt zum Studium an Fachhochschulen und Hochschulen (gem. Art. 45 BayHSchG in Verbindung mit § 20 und § 29 QualV).

Aufnahmevoraussetzungen

entweder
einen mittleren Schulabschluss (mittlere Reife)

und zusätzlich...

eine einschlägige berufliche Vorerfahrung (zwei Jahre)

Anmerkung: Eine mindestens vierjährige Führung eines Mehrpersonenhaushalts kann als einschlägige berufliche Vorerfahrung anerkannt werden

oder

eine abgeschlossene Berufsausbildung mit einer Regelausbildungsdauer von mindestens zwei Jahren und

jeweils einen Nachweis über mindestens 200 Zeitstunden Tätigkeit in einer Einrichtung der Eingliederungshilfe

oder

ein erfolgreich abgeschlossenes sozialpädagogisches Seminar (SPS), sozialpädagogisches Einführungsjahr (SEJ) oder ein heilerziehungspflegerisches Einführungsjahr (HEJ)

oder
die allgemeine Hochschulreife oder die Fachhochschulreife

und zusätzlich...

jeweils einen Nachweis über mindestens 200 Zeitstunden Tätigkeit in einer Einrichtung der Eingliederungshilfe

oder
eine abgeschlossene Ausbildung in der einjährigen Form in der Heilerziehungspflegehilfe

Sowie

den Nachweis über die gesundheitliche Eignung für den Beruf und
ein erweitertes amtliches Führungszeugnis.

Ausbildungsinhalte

Pädagogik, Heilpädagogik und Psychologie
Gesundheit, Medizin und Psychiatrie
Recht, Organisation und Management
Teilhabekonzepte, Methodik und Kommunikation
Religion, Ethik und Spiritualität
Freizeit, Kultur und Lebenspraxis:
Spiel, Gestaltung, Hauswirtschaft, Musik, Bewegung, Medienpädagogik
Teilhabeorientierte Pflege
Deutsch
Politik und Gesellschaft sowie Soziologie
Praxis der Heilerziehungspflege

Unsere besonderen Angebote

Detaillierte Informationen im Lehrplan

Tätigkeitsfelder

Mögliche Praxistellen sind
Einrichtungen der Eingliederungshilfe (wie z.B. gemeinschaftliches oder ambulant unterstütztes Wohnen, tagesstrukturierende Angebote in Förderstätten, Werkstätten für Menschen mit Behinderung,...)
Kinderbetreuungseinrichtungen und
Kliniken für forensische und allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie

Aktuelle Kooperationspartner

Finanzierung

Ausbildungskosten

Das Schulgeld wird bis auf Weiteres durch den Freistaat Bayern gedeckt.

Von den Studierenden zu zahlen sind z. Zt.

Aufnahmegebühr: 50,00 €
Prüfungsgebühr: 150,00 €
Materialgeld: 240,00 € jährlich

Fördermöglichkeiten

Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Ausbildung durch die Bundesagentur für Arbeit oder durch BaföG gefördert werden.
Unsere Schule ist für alle Bildungsgänge AZAV zertifiziert und erfüllt somit die Voraussetzungen für eine Förderung durch die Bundesagnetur für Arbeit (Bildungsgutschein)

Vergütung der praktischen Tätigkeit

Die Ausbildungsvergütung erfolgt nach den jeweiligen tariflichen Vereinbarungen der Praxisstelle.

Meisterprämie

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung gewährt der Freistaat Bayern eine Meisterprämie in Höhe von 3.000 €.